Der Aland (auch Orfe oder Nerfling)
Lebt in Nord- und Süddeutschland in Flüssen der Brachsenregion. Das Wasser ist hier durch mineralische oder organische Schwebstoffe stark getrübt. Er ist in Unterläufen großer Flüsse sowie Brackwasserregionen zu finden und hält sich im Mittelwasser oberflächennah auf. Die größeren Exemplare stehen in kleineren Fließgewässern besonders unter überhängenden Sträuchern oder Bäumen. Der Aland ist ein vorsichtiger und scheuer Schwarmfisch, wird bis zu 80 cm lang und bis zu 6 Kg schwer. Im März bis Mai laicht er in den mit der Ostsee verbundenen Flüssen. Seine Kennzeichen sind ein schlanker Körper, breiter Kopf, stark gekrümmter Rücken und ein endständiges Maul.
Als Jungfisch ernährt sich der Aland von Zooplankton. Der ausgewachsene Fisch lebt von Insektenlarven, Schnecken, Muscheln und kleinen Fischen.
Zum Fang des Aland wird leichtes Angelgerät verwendet. Er lässt sich sowohl mit Brot, Würmern, Mais, Maden oder Castern als auch mit kleinen Spinnern oder der Fliegenrute überlisten.
(Darstellung gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt mit Mitteln der Fischereiabgabe)